Sam arbeitet neben dem Studium in der ambulanten Familienhilfe und hat uns erzählt, wie sich das Team dort eingesetzt hat, um die Hygienemaßnahmen umzusetzen:
Neben meinem Bachelorstudium arbeite ich in der ambulanten Familienhilfe.
Zu Beginn der Pandemie, als nur wenige Regelungen hinsichtlich der Schutzmaßnahmen für dieses Handlungsfeld vorlagen, musste durch meinen Träger ziemlich viel eigenständig recherchiert und die Arbeit angepasst werden.
Dennoch konnte unsere Leitung es ermöglichen, dass wir weiterhin in Kontakt mit den Familien blieben. Dafür wurden innerhalb unserer Einrichtung Richtlinien bezüglich der Hygiene- und Schutzmaßnahmen festgelegt und von uns umgesetzt und unser gesamtes Team wurde mit Hygieneartikeln (Maske, Hygiene-Gel u.a.) ausgestattet.
Dies stellte zu Beginn eine riesige Herausforderung für uns dar, sodass auch Masken von Mitarbeiter*innen und ihren Bekannten selbst genäht wurden. Auf dem Markt waren einfach nicht ausreichend Masken vorhanden, um das gesamte Team zu versorgen. Hätten wir nicht ausreichend Masken gehabt, hätte der Besuch vor Ort in den Familien nicht stattfinden können.
Durch viel Eigeninitiative konnten wir dies dann dennoch gewährleisten.
Auch der Online-Kontakt war sehr hilfreich, wenn der persönliche Kontakt durch die Familien nicht gewünscht oder nicht möglich war. Lediglich begleitete Umgänge – als weitere Leistung des Trägers – mussten wir zeitweise aussetzen, da die Räumlichkeiten es nicht hergegeben haben oder die Familien sich dagegen entschieden.
Nach ein paar Monaten haben sich einige Änderungen etabliert und verinnerlicht, sodass unser Team sich allmählich an die Umstellungen gewöhnt hat. Mit viel Flexibilität und Kraft konnten wir die Handlungsfähigkeit und Professionalität also aufrecht erhalten, auch bevor konkrete Informationen zur Arbeit mit Hygieneregeln von Landes- oder Bundesebene bekannt gegeben wurden.
Was war für Dich die größte Herausforderung bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen? Wie hat Dein Arbeitgeber euch unterstützt? Erzähl uns auch Deine Geschichte auf https://dauerhaft-systemrelevant.de/unterstuetzen/