Sidney arbeitet in der Sozialberatung für Geflüchtete und erzählt uns von der erfolgreichen Umstellung der Face-to-Face Arbeit zur telefonischen Beratung in der Corona-Krise:
In unserem Projekt unterstützen wir Geflüchtete, darunter junge Familien und alleinstehende Jugendliche, aber auch ältere Menschen in verschiedenen öffentlichen Wohnunterkünften im Hamburger Norden. Hierzu bieten wir mehrmals in der Woche Sprechstunden vor Ort an und begleiten die Menschen nach Bedarf, auch unter Hinzuziehung von Dolmetscher*innen, zu Terminen in den Sozialraum.
Das Projekt wurde während der Corona-Pandemie auf mobiles Arbeiten umgestellt. Die Klient*innen konnten uns nun an jedem Tag telefonisch erreichen und haben dies nach kurzer Zeit sehr gut genutzt! Die Mitarbeitenden in den Unterkünften vor Ort konnten auch keine persönlichen Sprechzeiten einhalten und so waren viele Bewohner*innen froh, sich an uns wenden zu können.
Es bestand beispielsweise bei vielen Menschen Unsicherheit, ob ihr Aufenthalt gesichert sei, da Behörden zum Teil geschlossen waren oder sie dort niemanden erreichten. Einige Menschen verloren ihre Jobs und wollten sich so schnell wie möglich erneut bewerben. Wir waren in dieser Zeit wichtige Ansprechpartner*innen und konnten auch „mobil“ vertrauensvolle Beziehungen aufbauen, sodass die Menschen sich in dieser für uns alle schweren Zeit nicht allein gelassen fühlten.
Die Relevanz unserer Arbeit wurde uns durch die vielen Kontakte sehr deutlich!
Welche Erfahrung habt ihr mit der Umstellung zur digitalen Arbeit gemacht? Berichtet uns davon auf: https://dauerhaft-systemrelevant.de/unterstuetzen/